Berlin, 10. Und 11. September 2016: Drei Gedenkveranstaltungen der Fördergemeinschaft für eine Ökumenische Gedenkstätte für Genozidopfer im Osmanischen Reich (FÖGG) e.V.

E I N L A D U N G

zum „Tag des Offenen Denkmals“ 2016 und Gedenkveranstaltungen zum Genozid an den GriechInnen Kleinasiens, des Pontos und Ostthrakiens
Berlin-Charlottenburg, 10. und 11. September 2016


Der bundesweite Tag des Offenen Denkmals (Veranstalter: Deutsche Stiftung Denkmalschutz und Senatsver­waltung für Stadtentwicklung und Umwelt) steht 2016 unter dem Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten“. Auf dem landschafts- und denkmalgeschützten Luisenkirchhof III (Berlin-Charlottenburg, OT Westend) entsteht die erste ökumenische Gedenkstätte in Deutschland für mehr als drei Millionen christliche Völkermordopfer im Osmanischen Reich. Seit 2015 werden drei zu „Altären der Erinnerung“ umgewidmete Grabmale von armenischen, syrisch-orthodoxen sowie kleinasiatisch-griechischen Gemeinschaften bzw. Gemeinden bei jährlichen Gedenkveranstaltungen genutzt. In diesem Jahr stellen wir die „Ikonen der Vernichtung“ vor: Neun siebbedruckte Glastafeln mit Bildern und Schrift, die die frühere Gestaltung der einstigen Erbbegräbnisstätten durchscheinen und eine beziehungsreiche „Ge-Schichte“ erkennen lassen. Zugleich gedenken wir in diesem Jahr des Beginns des Völkermords im Pontos vor 100 Jahren (1916) sowie des Holocaust von Smyrna (14. September 1922), der den Abschluss des osmanischen Genozids an über drei Millionen indigenen Christen darstellt und in Griechenland 1998 zum nationalen Gedenktag erklärt wurde.

Vorläufiges Programm

1a) Samstag, den 10. September 2016, 15:00 Uhr: Führung (Prof. Dr. Tessa Hofmann) Gemeinsam erhalten und gestalten: Gestaltungsgrundsätze und Zusammenwirken des Fördervereins FÖGG e.V., des Landesdenkmalamts, der Friedhofsverwaltung und des Architekturbüros Hoffmann bei der Erhaltung, Restauration und Umwidmung der Ökumenischen Genozidgedenkstätte auf dem Luisenkirchhof III Treffpunkt: Eingang zum Luisenkirchhof, Fürstenbrunner Weg 37-67; Anfahrt: S-Bahnhof Westend, Bus M 49 (Haltestelle “DRK-Kliniken bzw. Spandauer Damm/Königin Elisabeth-Straße ”) , Bus 139 bis Haltestelle „Fürstenbrunner Weg/Friedhöfe“

1b) Samstag, den 10. September 2016, 19:30 Uhr, Vortrag Kulturmord: Der Umgang mit Baudenkmälern während und nach Völkermorden (Prof. Dr. Tessa Hofmann) Ort: Griechisches Kulturzentrum der Hellenischen Gemeinde zu Berlin e.V., Mittelstr. 33, Berlin-Steglitz; Anfahrt: S- und U-Bahnhof Rathaus Steglitz, 5 Min. Fußweg

2) Sonntag, den 11. September 2016, 15:30 - 17:30 Uhr Gedenkveranstaltung; FÖGG e.V. sowie die GriechInnen Berlins erinnern an den Genozid an ihren Vorfahren in Kleinasien. Ansprachen und Grußworte: u.a. Lampros Savvidis (Vorstandsmitglied FÖGG), Kiriakos Fotiadis (Hellenische Gemeinde zu Berlin e.V.), Amill Gorgis (Vorsitzender FÖGG)

Literaturlesung Anatolien war so süß (Texte von Elias Venesis, Dido Sotiriou, Aris Fioretos und Jeffrey Eugenides; zus. gestellt und gelesen von Tessa Hofmann). Anschließend Kranzniederlegung und Gebet (Archimandrit Pater Emmanuel, Griechische orthodoxe Gemeinde der Himmelfahrt des Herrn)

Ort: Friedhofskapelle des Luisenkirchhofs, Fürstenbrunner Weg 37-67, 14050 Ber­lin-Charlottenburg; Anfahrt: S-Bahnhof Westend, Bus M45 bis Haltestelle „DRK Kliniken Westend bzw. Königin Elisabeth-Str./Spandauer Damm“, Bus 139 bis Haltestelle „Fürstenbrunner Weg/Friedhöfe“

Downloads:
Ansprache Amill Gorgis Vorsitzender der Fördergemeinschaft für eine Ökumenische Gedenkstätte für Genozidopfer im Osmanischen Reich – FÖGG e.V.

Ansprache Kiriakos Fotiadis Vorsitzender der Hellenische Gemeinde zu Berlin e.V.

Ansprache Lampros Savvidis Vorstandsmitglied der Fördergemeinschaft für eine Ökumenische Gedenkstätte für Genozidopfer im Osmanischen Reich – FÖGG e.V.